Mai 4, 2022

29.01.2014 Bürgerentscheid Rennbahnareal

Herr Stadtverordnetenvorsteher,

sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!

 

Bürgerbegehren und Bürgerentscheid sind Instrumente der direkten Demokratie, die wir GRÜNE sehr befürworten.

 

(Beifall)

 

Das gilt auch, wenn sich ein Begehren gegen eine Entscheidung richtet, die wir maßgeblich mit beeinflusst haben. Wir GRÜNE sind weiterhin davon überzeugt, dass die geplante Neugestaltung und die neue Nutzung des Rennbahnareals ökologisch und ökonomisch und damit nachhaltig einen großen Gewinn für den Stadtteil und die ganze Stadt darstellen.

 

(Beifall)

 

Erhebliche Teile des Geländes werden ökologisch aufgewertet und als naturnaher Freizeitpark allen Bürgerinnen und Bürgern zur freien Nutzung zugänglich sein, ganz anders als bisher. Eine Akademie für den Fußball, dem Team- und Integrationssport mit den bunten Weltmeistermannschaften, passt unserer Meinung nach nirgendwo besser hin, als in unser buntes Frankfurt.

 

(Beifall)

 

Dass die bisherige sportliche Nutzung des Areals keine Zukunft mehr haben kann, ist unter anderem unschwer dem Magistratsbericht B 502 zu entnehmen. Richtig ist, dass dieses Vorhaben bei der großen Mehrheit der Stadtverordneten, beim Oberbürgermeister und beim Magistrat eine Begeisterung erzeugt und mitgerissen hat, die aber noch nicht alle Bürgerinnen und Bürger teilen.

 

Aber, Herr Hübner, von Niederlage kann überhaupt keine Rede sein. Es ist eine völlige Überbewertung dieses Sachverhalts. Wir fangen jetzt erst richtig an, für dieses tolle Projekt zu werben.

 

(Beifall)

 

Durch zahlreiche Magistratsberichte, Erkenntnisse aus dem Akteneinsichtsausschuss und die baldige Vorstellung der Entwürfe für die Ausgestaltung der Akademie, werden den Bürgerinnen und Bürger ein Fülle von Informationen zur Versachlichung der Entscheidung vorgelegt. Aber beim Sport, insbesondere dem Fußball, ebenso wie bei Traditionen, Kindheitserinnerungen und Stadtbildern, bewegen die Menschen auch Emotionen. Deswegen werden sicher nicht nur Fakten, sondern auch Gefühle die Diskussion prägen. Wir wünschen uns eine faire bürgerschaftliche Debatte. Eine Debatte, die ohne persönliche Verleumdungen und bewusste Fehlinformationen, liebe Elke Tafel-Stein, geführt wird und der demokratischen Kultur unserer Stadt zu Ehre gereicht.

 

(Beifall)

 

Wir Stadtverordnete sind hierbei in der Verantwortung, mit gutem Beispiel voranzugehen. Wir GRÜNE sind zuversichtlich, dass sich eine Mehrheit der Frankfurterinnen und Frankfurter für das Vorhaben entscheidet. Deswegen sind heute Fragen nach Alternativen für uns überhaupt nicht das Thema.

 

Danke schön!