April 13, 2022

Rotes Kreuz Frankfurt

Zum Roten Kreuz muss man nicht viel erklären. Alle wissen um die internationalen Einsätze in kriegerischen Auseinandersetzungen oder kennen das DRK in Frankfurt von Ersthelferschulungen, Sanitätseinsätzen im Stadion, Iron Man, Dippemess, von Krankentransporten, Sozialdienst, im Katastrophenschutz, durch Einrichtungen für Geflüchtete oder Impfzentren uvm.

Nach dem Gründer, Henry Dunant, ist in Frankfurt auch eine Straße benannt. Über die Schlacht von Solferino habe ich aber tatsächlich erst mit Übernahme meines Amtes gelesen.

Die Rote Kreuz Gesellschaft besteht seit über 150 Jahren. Aufgaben und Befugnisse sind eigens geregelt im „Gesetz über das Rote Kreuz und andere freiwillige Hilfsgesellschaften im Sinne des Genfer Rotkreuz-Abkommen“.

Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Unabhängigkeit, Universalität, Neutralität, Einheit, Freiwilligkeit sind die sieben Prinzipien des DRK.
Hintergründe, Geschichte, Tätigkeitsfelder, Organisation, Mitmachmöglichkeiten, Arbeitsplätze und mehr Wissenswertes kann man gut auf den Websiten des DRK nachlesen. https://www.drkfrankfurt.de/

Wahl in den Vorstand


Im Oktober 2021 hat mich die Bezirksversammlung des Roten Kreuzes Frankfurt zur Vizepräsidentin gewählt. Eine große Ehre für mich. Der Vorschlag dazu kam von Stefan Majer, dem Gesundheitsdezernenten und dem Präsidenten des DRK, Achim Vandreike. Achim Vandreike kenne ich aus gemeinsamem Engagement in der damaligen Gewerkschaft ÖTV in den achziger Jahren und mit Stefan Majer verbindet mich eine lange vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Grünen Partei und im Frankfurter Römer. Es hat mich sehr gefreut, dass sie mir das Vertrauen und die Wertschätzung entgegengebracht haben, die Nachfolge von Silvia Corts anzutreten.

Meine Motivation


Ich bin überzeugt, dass zukünftig eher mit mehr globalen und persönlichen Notfällen und Katastrophen zur rechnen ist. Die Menschen werden weiter auf ehrenamtliches Engagement, auf menschliche Unterstützung ohne Ansehen der Person, angewiesen sein. So ist es auch in einer wohlhabenden und im globalen Vergleich so wohlgeordneten Stadt wie Frankfurt. Ich habe das Wirken des DRK Frankfurt an vielen Stellen positiv erlebt, also habe ich nach kurzem Überlegen zugesagt.

Es ist die richtige Zeit

In einer globalisierten Welt sind alle Krisen global relevant, die Auswirkungen rasant schnell auch in Frankfurt zu spüren. Das Rote Kreuz Frankfurt wird immer Teil des globalen Krisenmanagements sein. Das finde ich sehr spannend und ich bringe gerne meine Erfahrungen, Kenntnisse und Verbindungen aus unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern ein. Das Foto wurde bei der Pressekonferenz zur Eröffnung des Erstaufnahmezentrums für Geflüchtete aus der Ukraine in der Messe aufgenommen.

Ideen

Im Präsidium soll ich strategisch mitwirken und meine Ideen einbringen. Zwei Projekte möchte ich auf jeden Fall weiterverfolgen. Den Aufbau von „HeRoes“, in Frankfurt. HeRoes ist ein Gewaltpräventionsprojekt für Gleichberechtigung, in dem sich junge Männer gegen die Unterdrückung im Namen der „Ehre“ und für die Gleichstellung von Frauen und Männern engagieren. HeRoes Offenbach ist in der Trägerschaft des DRK. Gut, wenn es auch nach Frankfurt käme. Eine weitere Idee ist das Reanimationstraining für Kinder und Jugendliche.