Frankfurter Süden

Oberrad

LÄRMMINDERUNGSPLAN

Oberrad, Frankfurts Gärtnerdorf, ist besonders lärmgeplagt, durch Fluglärm. Pendlerverkehr, lauten Straßenbelag, quietschende Straßenbahnen, und Bahnverkehr.

Deshalb wurde schon in den Neunziger Jahren mit den OberräderInnen ein Lärmminderungsplan entwickelt.

Was die Lärmbelastung durch Flug- und Bahnverkehr angeht, so sind hier die Gestaltungsmöglichkeiten der Kommune  leider sehr reduziert, obwohl die Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten des Stadtteils erheblich dadurch beeinflusst werden. Dazu der letzte Magistratsbericht.B_89_2008

Gleichzeitig bietet die Siedlungsbeschränkung auch eine Chance für nachhaltiges Wirtschaften und Konsumieren. Die derzeit zum großen Teil landwirtschaftlich genutzte Fläche bleibt für die Produktion regionaler Lebensmittel erhalten.

BUCHRAINPLATZ und NAHVERSORGUNG

Mit dem nun lange erwarteten Beginn der Baumaßnahmen um den Buchrainplatz werden sich nicht nur einige Lärmprobleme entschärfen lassen.

Die gelungene Planung wird einen schönen Platz und ein Quartierszentrum entstehen lassen, das durch seine deutlich bessere Aufenthaltsqualität die Chance zu einer Verbesserung und Wiederbelebung der Nahversorgungsstruktur, zum Erhalt und zur Wiederansiedlung von Einzelhandel und Gastronomie bietet und hoffentlich zum Verschwinden der Wettbüros und Spielhallen führt.

 

S – BAHNHOF Oberrad???!

Die Forderung nach einem S – Bahnhof Oberrad lehnen wir ab.

Eine solche S –Bahn- Station mag zwar für die Besucher der Gerbermühle von Vorteil sein, für die Mehrheit der Oberräderinnen und Oberräder keineswegs. Für diese ist die Straßenbahnlinie ebenso unverzichtbar und wie für den Erhalt der Nahversorgungsstruktur.

In Oberrad leben 12.145 Menschen, ein Parallelbetrieb von S – Bahn und Straßenbahn würde zwangläufig mindestens zur Ausdünnung der Straßenbahnfrequenz und entsprechend geringerer Attraktivität dieses Verkehrsmittels und zusätzlichem PKW – Verkehr führen.

Wir begrüßen vielmehr die Einrichtung der Quartiersbuslinie, die die Mobilität aller Oberräder BürgerInnen fördert und unterstützt.

SCHULBUS zur Heinrich Kraft Schule

Gute Nachrichten: das Schulamt entspricht den Wünschen der Eltern und Schulen und damit dem Vorstoss des Ortsbeirates und der Kinder- und Jugendbeauftragten für eine Schulbuslinie zur Heinrich -Kraft -Schule und damit der Schulwahlfreiheit für Eltern auch im Frankfurter Süden.

Mehr dazu in der Presseerklärung der Grünen im Römer und auf der Homepage der grünen Kinder- und Jugendbeauftragten des Ortsbeirats 5, Birgit Czerny.

Im neuen Schuljahr wird es losgehen…

Niederrad

Neugestaltung des BRUCHFELDPLATZES zu einem attraktiven, lebendigen STADTTEILMITTELPUNKT

Nach längerer Pause hat gestern die Planungswerkstatt Niederrad zum Thema Um- und Neugestaltung des Bruchfeldplatzes wieder ihre Arbeit aufgenommen. Vertreter des Planungsamtes, des Grünflächenamtes und des Straßenverkehrsamtes stellten Planungsoptionen vor, die auf der Grundlage der bisherigen Bürgerbefragungen entwickelt wurden. Durch einen Vertreter der Kirche Heilige Mutter zum guten Rat wurden die Planungen auf dem Gelände der Katholischen Kirche vorgestellt.

Danach wird u.a. ein Durchstich von der Bruchfeldstraße zum inneren Pfarrgelände und den sich anschließenden sozialen Einrichtungen mit einer Blickachse zum Bruchfeldplatz entstehen.

Zahlreiche BürgerInnen, aber auch StadtteilpolitikerInnen und Presse waren trotz Ferienbeginn gekommen. Nach der Vorstellung der aktuellen Entwürfe wurde in Tischgruppen diskutiert und deren Ergebnisse anschließend vorgestellt.

Was waren die Themen und Fragen?

Soll ein Cafe mit Außengastronomie auf den Platz? Wenn ja, an welcher Stelle, zu welcher Zeit und wer könnte der Betreiber sein?

Wo sollen die unbedingt erforderlichen Toiletten platziert werden und sollen sie öffentlich sein oder durch das Cafe bewirtschaftet werden?

Soll die Straßenbahnhaltestelle zum Platz hin verlegt werden?

Wie kann Ersatz für die vor dem Platz wegfallenenden Parkplätze geschaffen werden?

Wie viel Randbepflanzung/Sichtschutz soll erhalten werden?

Wohin sollen die Altglascontainer verschwinden?

Wie kann die Kniebisstraße als wichtigste Nord-Süd -Achse zum Main aufgewertet werden?

Ist die Installation eines Wasserspiels für Kinder möglich?

Wie können die Straßen um den Platz verkehrsberuhigt werden?

Ist es möglich die Baracken der Salzmannschule nicht nur durch neue zu ersetzen, sondern ein Schulhaus zu bauen und den Schulhof in die Planungen mit einzubeziehen?

Was soll mit dem Mäuerchen im Park werden?

Soll im Norden des Platzes eine Boulebahn oder ein Schachfeld eingerichtet werden?

Wie sollen Straßen- und Platzniveau aneinander angepasst werden? Durch Aufpflasterung der Straße oder Abflachung der Bürgersteige und Kanten?

……..

Nach der Vorstellung der Diskussionsergebnisse bescheinigte auch Herr von Lüpke, der Leiter des Planungsamtes, den DiskussionsteilnehmerInnen ein hohes , konstruktives Niveau und bedankte sich für die vielen Anregungen.

Nicht in allen Fragen gab es Konsens. Bei einigen Punkten jedoch sehr weitgehende Übereinstimmung:

……………..

 

es soll ein Cafe geben und zwar an der südöstlichen Ecke des Platzes

es muss unbedingt Toiletten geben

die Kniebistsraße soll zu einer Allee werden

der Bereich zur Bruchfeldstraße (südlich) soll weitgehend geöffnet werden und die Parkplätze verschwinden

die Glascontainer sollen versetzt und durch versenkbare Container ( wie am Buchrainplatz in Oberrad) ersetzt werden

die Straßenbahnhaltestelle soll eher nicht direkt an den Platz verlegt werden

Am 12. August geht es mit der Planungswerkstatt weiter, dann werden den BürgerInnen die neuen Planungen unter Berücksichtigung der Werkstattergebnisse vorgestellt werden.

Auch wenn vielleicht nicht jede Anregung aufgenommen werden kann und nicht alle 100% einverstanden sein werden:

Der Bruchfeldplatz und das sich anschließende Areal der Kirche werden zusammen zu einem attraktiven Stadtteilzentrum für alle NiederräderInnen werden – 100%!

 

Niederrad eine Chance geben! Zukunft des Mainfelds

Als Stadtteil – Grüne begrüße ich ausdrücklich, dass mit dem Städtebaulichen Wettbewerb die Perspektiven von Niederrad als Ganzem und nicht nur die Siedlung Mainfeld in den Blick genommen wurde.

Ziele wie die bessere Vernetzung der einzelnen Teile Niederrads, die Anbindung an den Main bei Aufhebung der Trennwirkung der Mainuferstraße, der Gewinn zusätzlicher Wohnungen auch für einkommensstärkere Bevölkerungsgruppen halte ich für ebenso wichtig wie zukunftssichere Investitionen in eine Verbesserung des Wohnumfeldes und die Binnenstrukturen der Siedlung Mainfeld.

Dass heißt: Die Investitionen und städtebaulichen Maßnahmen sollen Vorteile für ganz Niederrad bringen, die Mainfelder dürfen dabei jedoch nicht die Verlierer sein.

Nur wenn es gelingt auch einkommensstärkere Bevölkerungsschichten für Niederrad zu gewinnen, hat der Stadtteil insgesamt eine Chance die vorhandenen privaten Infrastrukturen, (Geschäfte, Arztpraxen, Gaststätten, Banken …) zu erhalten und fehlende zu ergänzen. Die derzeitige Negativentwicklung, die sowohl in der Planungswerkstatt, in der Initiative „Älter werden in Niederrad“ und in vielen Ortsbeiratssitzungen beklagt wurde, ist anders leider nicht zu beeinflussen.

Das sind meine Vorstellungen für Niederrad im Rahmen des Wettbewerbs:

1) Die Entwicklung der Kniebisstraße als baumbestandende Allee  vom umgestalteten Bruchfeldplatz zum Kulturzentrum und weiter durch den Elli – Lucht Park zum Main.

2) Öffnung des Elli -Lucht -Parkes zum Main,

3) Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf der Mainuferstraße, Tempo 50 (max.) im Bereich der Siedlung, sichere Überwege

4) Öffentliche Zugänglichkeit und Blickachsen bei den Sportvereinen am Mainufer durchsetzen

5)  Lösungen für einen Flächen schonenden, ruhenden Verkehr in der Mainfeldsiedlung entwickeln

6) Das Geländes um das Seniorenheim und das Kulturzentrum zu einem lebendigen Quartierszentrum  mit KITA, Familien- und  Jugendzentrum, Räumen zur gewerblichen Nutzung, z.B. für ambulante Pflegedienste, Dienstleistungen, Zeitungskiosk, Cafe, Gastronomie, Werkzeugverleih, u.ä. weiterentwickeln

7) Keine Baumaßnahmen im Hochwasser- und Landschaftsschutz –Bereich

8) Erhalt, bzw. Ausbau des Elli Lucht-Parks

9) Investitionen (langfristig) in die Kläranlage, um die Geruchsbelästigung weiter zu minimieren

Die Mainfeld- Siedlung

Idealerweise sollte auf dem Mainfeld eine Siedlung entstehen, deren Häuser modernsten energetischen Standards entsprechen. Das ist bei ständig steigenden Strompreisen gerade für Mieter mit geringem Einkommen in Zukunft eine Daseinsfrage.

Wünschenswert wäre eine Siedlung, in der in jedem einzelnen Haus durch ein städtisches Belegungsmanagement soziale Verwerfungen in den Mieterschichten verhindert und Segregationen beseitigt werden.

Das gilt auch für die Familien- und Altersstruktur.

Wir wünschen uns Wohnungen, die den vielfältigen Familienstrukturen, unterschiedlichen Lebenssituationen und Altersgruppen gerecht werden, das bedeutet z.B. barrierefreie und altersgerechte kleinere Wohnungen für Senioren, d.h. nicht nur Fahrstühle, sondern u.a. auch Bäder und Sanitärobjekte, die mobilitätseingeschränkten Menschen die Autonomie belassen und Pflegebedürftigen die Pflege zu Hause ermöglichen, Studierenden Quartiere, mehr Wohnungen mit mehreren Räumen, ggf. flexiblen Wänden für größere Familien mit bezahlbaren Quadratmeterzahlen.

In der Siedlung leben überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren = 19,5 % (Frankfurt 15,7%) und viele Familien mit mehr als 2 Kindern.

Um den Umgang der verschiedenen Altersgruppen mit unterschiedlichen z.B.  Ruhebedürfnissen möglichst konfliktarm zu gestalten, schlagen wir für die Binnenstrukturen und Belegungen eine Aufteilung vor, in dem die Mieter zwar miteinander Kontakt haben, sich sehen, sich aber auch zurückziehen können.

Einbeziehung der Treppenhäuser und Eingangbereiche in das Wohnumfeld, zusätzliche Angebote wie Werkstatt- und Gemeinschaftsräume oder Gästewohnungen zur Förderung des Miteinander, stärkerer sozialer Kontrolle und höherem Sicherheitsgefühl.

Sind diese Vorstellungen verwirklichbar?

Sind sie auch in den bestehenden Hochhäusern realisierbar?

Wie ist die ökologische und die wirtschaftliche Bilanz?

Wie stehen die Bewohner des Mainfelds dazu?

Was meinen die Niederräder insgesamt?

Seit der ersten provozierenden Information zu diesem Projekt über die Presse dominieren Ängste und Vorbehalte und weniger Gestaltungschancen und Verbesserungsoptionen die öffentliche Diskussion. Bei Teilen der BewohnerInnen formierte sich heftiger Widerstand gegen jeden Eingriff in die Siedlung. Beschwerden, die in der Vergangenheit an der Tagesordnung waren, treten gegenüber der Angst die Wohnung zur verlieren in den Hintergrund.

Das ist auch nur zu verständlich. Immerhin fast 40% der Mieter wohnen bereits seit mehr als 10 Jahren in dieser Siedlung, haben Wurzeln geschlagen, in ihre Wohnungen investiert und viele fürchten höhere Mieten.

Die Siedlung Mainfeld wurde jedoch völlig unvermittelt zu den angrenzenden Arealen des Stadtteils in die Fläche gesetzt. Die Hochhäuser sind, äußerlich und von der Binnenstruktur her, wenig einnehmend. Sie sind jedoch insgesamt von großzügigen, gut gepflegten Grünflächen und zahlreichen Angeboten für Kinder und Jugendliche umgeben. Kinder können sich frei auf den Wegen der Siedlung bewegen.

Ohne die Akzeptanz der Bewohner des Mainfeldes kann keine relevante, städtebauliche Maßnahme zur Aufwertung der Infrastruktur Niederrads verwirklicht werden.

Deswegen muss die Entwicklung und Umsetzung eines transparenten Kommunikations- und Beteiligungsverfahrens allen weiteren Schritten vorgeschaltet werden.

Eine Akzeptanz zum Abriss der Hochhäuser scheint augenblicklich ausgeschlossen.

Unabhängig von einem wie auch immer gestalteten Gesamtplan, sollte deshalb ein ausgewähltes Hochhaus im Hinblick auf seine Sanierungsmöglichkeiten (Altlasten, Brandschutz..)  untersucht und unter Beteiligung der  Bewohner beplant und neu gestaltet werden.

In diesem Zusammenhang sollte auch geprüft werden, ob die Maßnahmen bei Verbleib der Mieter in den Wohnungen möglich sind, ob es Wohnungstausch-Wünsche gibt und wie diese  Berücksichtigung finden können, ggf. auch von Senioren aus der Altenwohnanlage.

Die Seniorenwohnanlage ist in keinem guten Zustand und steht einer Entwicklung dieses Bereichs zu einem attraktiven Stadtteilzentrum deutlich entgegen, deswegen sollte diese mindestens mittelfristig neu beplant werden.

Keiner der derzeit dort lebenden Senioren sollte jedoch gegen seinen Willen aus seiner Wohnung umgesiedelt werden, jeglicher Druck und Verunsicherung ist zu unterlassen.

Freiwerdende Wohnungen sollten aber nur mit Studenten belegt werden, damit eine Zukunftsoption gegeben ist.

Nachverdichtung
Bleiben aber die Hochhäuser und zunächst auch die Seniorenwohnanlage stehen, so ist die Frage, wie und wo zusätzliche Wohnquartiere entstehen können.

Eine Nachverdichtung innerhalb des Hochhausbestandes und damit einen größeren Verlust der Außenflächen, halten wir  für bedenklich. Die Wohnqualität für alle würde sich verschlechtern und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ungünstig auf den sozialen Frieden auswirken, der Verlust von schönem alten Baumbestand und Grünflächen auch das  Mikroklima deutlich verschlechtern.

Die Herausforderung für die Planer besteht also u.a. auch darin, Flächen für zusätzliche Wohnungen zu finden, die nicht in den Elli Lucht Park oder signifikant in das grüne Umfeld der Hochhäuser eingreifen.

Daraus leiten sich aktuell folgende Forderungen ab:

1) ABG muss Kommunikations- und Partizipationskonzept entwickeln, implementieren und nachhalten

2) Der Magistrat ist aufzufordern einen Gesamt-Entwicklungsplan aufzulegen, der die Forderungen (s.o.) umsetzt

mit einer Variante A Hochhausbestand

und einer Variante B mit nur teilweisem Bestand

3) Start der Sanierung eines bestehenden Hochhauses, das für Variante A und  B kompatibel ist

4) Bau einen neuen zusätzlichen Wohngebäudes

Für alle Bauvorhaben und Varianten, Sanierung, wie Neubau, gilt es darüber hinaus eine energetisch zu bilanzieren und eine Abwägung vorzunehmen.

ALT – SACHSENHAUSEN und der Paradieshof

Frankfurts südliches Altstadtviertel darf ein Ort bleiben, zu dem Menschen traditionell kommen, um in netter Gesellschaft, auch ausgelassen zu sein. Ganz sicher auch keine mittelhessische Fachwerksidylle, bei der die Bürgersteige abends hochgeklappt werden, aber auch keine „yuppiesierte“ und durchgestylte Altstadt, mit Edelgastronomie und Edelshops, die von der Mehrheit der Bevölkerung nicht mehr bewohnt oder besucht werden kann. In Frau Rauschers Revier wird es auch weiter ein gewisses Verständnis für Trinkkultur geben.  Auch friedliche Fans aus dem Stadion sollen weiter willkommen sein. Eine Ausnahme muss gemacht werden: die rechte Szene darf in Alt-Sachsenhausen keine Basis haben, hier gilt es wachsam zu sein. Alt Sachsenhausen soll sich weiterentwickeln zu einem lebendigen Viertel von Wohnen, öffentlicher Nutzung, vielfältiger Tages – und Abendgastronomie, Läden, Ateliers und Galerien, Live-Musik-Lokalen und Theater. Der derzeitigen Dominanz von Fastfood und All you can drink -Lokalen, Shisha Bars und anderer Billiggastronomie gilt es andere Angebote entgegenzusetzen, damit alle Bevölkerungs- und Besuchergruppen sich in Alt Sachsenhausen wohl fühlen und Hauseigentümer für Investitionen zu gewinnen sind.

Die Stadt hat schon viel unternommen und investiert, die Herstellung des Straßenpflasters, der Frankensteiner Hof, die Schaffung von Ateliers in der Paradiesgasse, Ansiedlung des Verlages Klosterpresse, Kuhhirtenturm seien hier nur genannt. Diese Maßnahmen haben waren wichtig und haben u.a. für eine bessere Tagesnutzung  gesorgt. Leider hat es bisher immer noch nicht die Trendwende bei der Mehrheit der Hausbesitzer und Gastronome ausgelöst, Angebote für die Anziehung anderer Besuchergruppen am Abend, aber auch zu am Tage zu schaffen. Hier hatte es bislang an der Attraktion, dem Anziehungspunkt gefehlt. So ist es ist nichts anderes als ein außergewöhnlicher Glücksfall, dass wir einen Künstler wie Michael Quast in unserer Stadt haben, der die Stadt kulturell um das moderne Volkstheater zu bereichert hat, und es ist ein weiterer Glücksfall, dass mit dem Paradieshof ein optimaler Ort als Basisstation/Heimatflughafen für die Fliegende Volksbühne zur Verfügung steht.

Die „6 Säulen des Theaters Paradieshof“ Mundart, Frankfurter Autoren, Große Stoffe kleiner Aufwand (Goethes Faust 1), Kinder und Jugendstücke, Stadtteil und Stadtkultur, Gastspiele, werden das Theater zu einem neuen kulturellen Zentrum machen, neue Besucherinnen und Besucher aus allen Teilen der Stadtbevölkerung und viele Gäste anziehen, eben genau das, was notwendig ist um Aufbruchsstimmung zu erzeugen, die Nachfrage zu verändern und um ein Umdenken bei den Hauseigentümern und Gastronomen auszulösen.

Mitte März werden die Preisrichterinnen und Preisrichter im Wettbewerb hoffentlich gelungene Entwürfe für das Gebäude zu sehen bekommen und dann heißt es hoffentlich bald: Bühne frei für den Paradieshof!

HENNINGER AREAL

Hierzu aktuell der Antrag der Grünen im Ortsbeirat.

PENDLERVERKEHR SACHSENHÄUSER BERG

Die Belästigung der AnwohnerInnen des Sachsenhäuser Berges durch Motorisierten Individualverkehr u.a. der PendlerInnen ist den Grünen seit Jahren bekannt und es wurden hierzu auch mehrere Vorstöße unternommen, dieses Problem zu entschärfen. Diese haben sich aber nicht immer als mehrheitsfähig im Ortsbeirat, aber auch bei den AnwohnerInnen erwiesen.

Die Grünen unterstützen alles, was zur Entlastung von Verkehrslärm, Verkehrsberuhigung, sicheren Fußwegen und Reduktion von Flächenfraß durch ruhenden Verkehr führen kann. Die Vorschläge der Initiative „Ruhe am Berg“ gehen jedoch nach Auffassung der Grünen in die falsche Richtung.

Zielsetzung kann es keinesfalls sein, den MIV nur anders zu verteilen, nur die PendlerInnen in den Blick zu nehmen und z.B. den Quartiersbus in Frage zu stellen. Das lehnen Die Grünen im OBR 5 mit Nachdruck ab!

Ziel der Grünen im OBR 5 ist es Maßnahmen auf den Weg zu bringen, die das Aufkommen von MIV insgesamt verringern. Im Bezug auf die Pendler heißt das

A) attraktive ÖPNV Angebote für PendlerInnen zu schaffen, z.B. durch

  1. Eine durchgehende Schienenanbindung von der Innenstadt zur Sachsenhäuser Warte
  2. Den Bau der Straßenbahnlinie 18 von Neu Isenburg zum Hauptbahnhof
  3. Die Erprobung eines einheitlichen attraktiven ÖPNV -Tarif für Frankfurt und Offenbach

B) Schleichverkehre durch zusätzliche bauliche Maßnahmen im Schützenhüttenweg, Letzten Hasenpfad, Oberen Schafhofweg, Sachsenhäuser Landwehrweg unterbinden, auch wenn durch diese Maßnahmen PKW -Stellplätze wegfallen. Diese baulichen Maßnahmen werden dann auch dazu führen, dass der Schulweg der Martin -Buber-Schulkinder sicherer wird.

Wir werden die Umsetzung des Projekts „Bespielbare Stadt“ für diese Straßenzüge in Kooperation mit den Kindern, Eltern und der Schule vorschlagen.

Aufgrund der Bebauung des Erschließungsgebietes Oberer Schafhofweg werden  allerdings diese Maßnahmen sinnvoll wohl erst nach Abschluss der Tiefbauarbeiten erfolgen können.

Die Grünen halten es auch für den falschen Weg sich nur auf die PendlerInnen zu fokussieren und das Verkehrsaufkommen durch die BewohnerInnen des Quartiers nicht mit in den Blick zu nehmen.

In Sachsenhausen Süd wohnten am 31.12.2009 24.851 Einwohner, davon nur 3.136 unter 18 Jahren.

Die Bevölkerung wächst weiter durch die durchgehende Bebauung des Grethenweges, des Bebauungsgebietes Oberer Schafhofweg und in Kürze des Henninger Areals.

Es ist also ohne Probleme von ca. 20.000 PKV FahrerInnen bei den BewohnerInnen auszugehen, die ihre PKV täglich über den Berg bewegen – vermutlich auch die UnterzeichnerInnen der Initiative.

Weitere Verbesserung der ÖPNV –Angebote und des Radwegenetzes sind hier für die Grünen die adäquaten Antworten und nicht Verlagerung auf andere Straßenzüge.

Stichwort: MUSEUMSPARK / Museum der Weltkulturen

Hierzu folgende Presseerklärung