September 19, 2009
Frauenhotel
Ein Frauen Hotel für Frankfurt am Main
Der Magistrat wird beauftragt
- über die Tourismus + Congress GmbH die Vertreterinnen und Vertreter des Hotel- und Gaststättenverbandes mit geeigneten Unterstützungsangeboten für die Umwandlung eines bestehenden Hotels oder Neuansiedlung eines Frauenhotels zu gewinnen.
- Bei der Planung und Realisierung des Vorhabens das Frauenreferat von Beginn an mit einzubeziehen und die dort geschaffenen Netzwerkstrukturen zu nutzen.
Begründung:
Frankfurt als internationale Tagungsstadt verfügt über ein sehr gutes, weit gefächertes Hotelangebot.
Ein Segment fehlt jedoch bisher: ein Frauenhotel!
Ein Frauenhotel ist ein Angebot an Frauen mit und ohne Kinder im Business, die in entspannter, frauenfreundlicher Atmosphäre und Infrastruktur tagen und wohnen möchten.
„WLAN –Wellness –Wickeltisch in einer sicheren, niveauvollen Atmosphäre“ könnten das Angebot umschreiben
Frauen nutzen intensiv Kommunikationstechnologien und benötigen Zeit und Raum unabhängige Infrastrukturen. Bedarfsgerechte Wellness- und Entspannungsmöglichkeiten, Mutter- Kind Zimmer, Kooperationen mit Kinderbetreuungseinrichtungen sind weitere Angebots-Bausteine, die bereits in anderen Frauenhotels erprobt wurden. Zusammen mit kulturellen Specials wäre eine solches Hotelangebot sicherlich auch für alleinreisende Städte-Touristinnen sehr attraktiv.
In anderen Großstädten erleben diese Hotels eine gute Nachfrage. Gerade in der augenblicklich angespannten wirtschaftlichen Lage, könnte ein solches Alleinstellungsmerkmal und Nischenangebot das wirtschaftliche Fortbestehen eines Hotelunternehmens sichern, positiv auf das Image von Frankfurt einzahlen und neue Tagungsgäste erschließen.
Aufgabe des Magistrats soll es dabei sein, den Wunsch nach einer solchen Unternehmensgründung in der Stadt deutlich zu machen, die Unterstützung anzubieten, Kontakte zu vermitteln, Informationen zu beschaffen, die die Gründung erleichtern können.
Die Stadt Frankfurt am Main würde damit ein weiteres frauenpolitisches Zeichen setzen und einer weiteren Dimension urbaner Diversität den Weg bereiten.
DIE GRÜNEN IM RÖMER
Olaf Cunitz
Fraktionsvorsitzender