Juni 12, 2010

Frankfurt Statistik gendern

NR  1918 2010

Frankfurt Statistik aktuell und Bürgerbefragungen grundsätzlich geschlechtsspezifisch erheben und auswerten

Die Stadtverordnetenversammlung fordert den Magistrat auf, im Rahmen der durch den Haushalt gegebenen Möglichkeiten alle Ergebnisse der Frankfurt Statistik, insbesondere der Bürgerbefragungen auch geschlechtsspezifisch zu untersuchen und die Ergebnisse entsprechend darzustellen.

Begründung:

Die Stadtverordnetenversammlung hat im Jahre 2002 beschlossen das Prinzip des Gender Mainstreaming als zentralen Bestandteil in Politik und Verwaltung auf allen Ebenen zu realisieren.

Am Beginn eines jeden Gendermainstreaming-Prozesses, der den Charakter eines Qualitätssicherungsprozesses hat, sollten sinnvollerweise Analysen stehen.

Die Berichte des Bürgeramtes, Statistik und Wahlen, könnten hier gerade bei den Befragungen zur Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger eine gute Ausgangsbasis bilden.

Die veröffentlichten Auswertungen und Ergebnisse sind jedoch mehrheitlich nicht geschlechtsspezifisch aufgeschlüsselt.

Wenn Daten gender-kompetent erhoben und ausgewertet werden, verbessert sich damit die Qualität der Facharbeit. Für die politische Arbeit macht es Sinn, weil die Zielgruppen differenziert werden können und die Politik auf das Datenmaterial angewiesen ist.

Möglicherweise bieten solche Auswertungen auch Hinweise über die Ursachen teilweise sehr heterogener Ergebnisse und wertvolle Planungsimpulse.

Antragsteller:
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